Die Wahl der passenden Handtasche – eine subtile Kunst. Wer die Handtasche als Ausdruck von Stil, Persönlichkeit und Raffinesse für sich nutzen möchte, sollte grundlegende Fauxpas vermeiden. Dann gelingt eine gekonnte Kombination mit nahezu jedem Outfit.
Drei goldene Regeln: Dos der Handtaschenwahl
Etablierte Marken wie Longchamp machen es vor: Die Website stellt viele der erhältlichen Taschen mit Modeln in passendem Outfit dar. Doch nicht jeder Hersteller macht es wie das Pariser Traditions-Label. Ganz zu schweigen von den Taschen, die wir längst zu Hause haben.
Körperproportionen berücksichtigen
Vor allem bei Handtaschen, die wir im Alltag nutzen möchten, ist die eigene Körpergröße eine essenzielle Orientierungsgröße. Kleinere Personen wirken mit mittelgroßen Taschen nicht überladen. Als Faustregel gilt: Seitlich vor dem Spiegel stehend, sollte die Tasche die Silhouette nicht übermäßig dominieren. Große Personen können entsprechend ein größeres Modell wählen.
Achtung bei Oversized-Handtaschen! Als Akzent zu einem extravaganten Outfit machen sich Oversized-Taschen hervorragend. Sie sind einer der Taschentrends des Jahres 2025. Unter Umständen ist ein solches Modell nicht alltagstauglich. Tote Bags eignen sich hier auch bei geringerer Körpergröße.
Eine Frage des Anlasses
Die Wahl der Handtasche orientiert sich stets an dem Anlass, zu dem sie getragen wird. Für formelle Events sind elegante Clutches ideal. Dezente Schultertaschen bieten dagegen mehr Raum für Portemonnaie und Co. Legere wird es mit Tote Bags in Normal- und Oversized. Wer ins Auge fallen möchte, wählt intensive, lebendige Farben (zum Beispiel Ultramarin) und ausgefallene Designs (zum Beispiel Half Moon Bags). Auch spannend: Beste Handtasche für die Schule: Welche eignet sich?
Bewusst Akzente setzen
Von förmlichen Anlässen abgesehen, können wir unser Outfit mit einer Handtasche stilvoll kontrastieren. Und selbst bei vornehmeren Events kann ein leichter Kontrast durch das Spiel mit dezenten und gedeckten Farben etwas Raffinesse ergänzen. Für eine gelungene Farbwahl sollte die Akzentfarbe die Gesamtästhetik des Outfits unterstreichen. Das erreichen wir zum Beispiel mit einer roten Lackleder-Tasche, in Kombination mit einem schwarz-dominierten Outfit. Passend dazu: kirschroter Lippenstift und Nagellack.
Drei No-Gos: Stilfallen bei der Handtaschenwahl
Komplementäre Kombinationen sind eine Herausforderung. Wer mutig sein möchte, muss sich bewusst sein, dass er einen Seiltanz zwischen „Wow“ und „Oh, je!“ absolviert. Das gilt sowohl für die Farbwahl als auch für die Frage nach der angemessenen Funktionalität und der Einhaltung des Dresscodes.
Vernachlässigung der Funktionalität
Wir sprechen viel zu selten davon, dass mit einer stylischen, aber unbrauchbaren Tasche niemandem geholfen ist. Im Alltag gilt, ohne ausreichenden Stauraum erfüllt eine Handtasche eben nur einen Teil ihres Zweckes. Bei Events dagegen sollte auf Handlichkeit und kleinere Formate gesetzt werden. Basics, wie Smartphone, Schlüssel und Make-up, sollten dennoch Platz finden.
Missachtung des Dresscodes
Eine auffällige Tasche, die einen tollen Kontrast erzeugt, ist ein Hingucker. Das kann bei einem formellen Anlass jedoch sehr unpassend sein. Es ist ratsam, die Handtasche – so wie die Kleidung – dem jeweiligen Dresscode anzupassen. Dieser wird, wenn er denn gefordert wird, vom Gastgeber oder Veranstalter ausgegeben.
Unangemessene Farbwahl
Die konzeptlose Kombination von Farben (oder auch Mustern) ruiniert ein Outfit. Während bewusste Disharmonie ein beliebter Akzent ist, ist es wichtig, Farben zu wählen, die nicht allzu stark konkurrieren. So ist eine bewusste Kombination von Komplementärtönen (zum Beispiel Rot und Grün) in kleinem Rahmen ein Highlight, während wahlloses Color Blocking schnell albern erscheint.
Praktische Tipps zur Pflege von Handtaschen